11. Schaltungen mit Dioden

Stichworte

Einweggleichrichter, Zweiweggleichrichter, Zweiweg mit Glättung, Zweiweg (plus/minus), Brückengleichrichter, Bauformen (Brückengl.), Brücke mit Glättung, Schutzschaltung, Klemmschaltung, Verdoppler (Delon), Verdoppler (Villard 1), Anwendung (Villard), Kaskade, Spannungsstabilisierung, Signalgleichrichter, Kapazitätsdiode, Einfluß der Hochfrequenz, Kapazitätsdoppeldiode

Versuche

Versuch 1
Einweggleichrichter mit Glättungskondensator und Lastwiderstand. Das Oszillogramm zeigt die Eingangswechselspannung und die Spannung am Kondensator in Bezug auf die gleiche Nullinie. Die Aufladung findet nur statt, wenn die Eingangsspannung momentan größer ist als die Kondensatorspannung plus dem Spannungsabfall über dem Gleichrichter (0,7 V).
Versuch 2
Schaltung eines Brückengleichrichters aus Leuchtdioden (LEDs). Die Welligkeit der Kondensatorspannung ist geringer als bei Einweggleichrichtung, da in beiden Halbwellen geladen wird. Nachteilig ist, daß immer zwei Dioden in Serie geschaltet sind und damit ca. 1,4 V verloren gehen.
Versuch 3
Spannungsverdoppler nach Delon. Hierbei handelt es sich um die Kombination aus zwei Einweggleichrichtern mit positiver und negativer Polarität. Das Oszillogramm zeigt, daß die Ausgangsspannung zu Null symmetrisch ist und daß die Ladepulse in der positiven bzw. negativen Halbwelle liegen. Diese Schaltung wird gern verwendet, um aus einer Trafowicklung eine symmetrische positive und negative Versorgungsspannung zu gewinnen.
Versuch 4
Spannungsverdoppler nach Villard. Hier wird der Serienkondensator in der negativen Halbwelle aufgeladen, um dann in der positiven Halbwelle seine Ladespannungzu der Halbwellenspannung zu addieren. Diese aufgestockte Spannung lädt dann den Ausgangskondensator auf. Erreichbar ist maximal der doppelte Scheitelwert der Wechselspannung abzüglich zweier Diodenspannungen. In der Praxis ist die Ausgangsspannung noch geringer, da der Spannungsabfall am Innenwiderstand der Quelle berücksichtigt werden muß. Dieser ist erkennbar an der Verformung der Eingangs-Sinusspannung während der Ladestrompulse.

Erstellt: 24-12-01 ap; Letzte Änderung: 26-12-01