Die HELIOS-Mission

Die HELIOS-Mission bestand darin, zwei gleichartige unbemannte Raumsonden auf elliptische Bahnen um die Sonne in den inneren Teil der Heliosphäre zu schicken, und in diesem bis dahin unerforschten Bereich die Eigenschaften und Prozesse des interplanetaren Raums zu erforschen. HELIOS sollte dabei gleichzeitig den Wissensstand der Bundesrepublik Deutschland auf den Gebieten Management und Technologie erweitern.

Missionsverlauf

HELIOS 1:
Start: 10. Dez. 1974
Ende der Primärmission: 17. Apr. 1975
Tatsächliches Ende des Betriebs: Aug. 1984
HELIOS 2:
Start: 15. Jan. 1976
Ende der Primärmission: 17. Mai 1976
Tatsächliches Ende des Betriebs: 3. März 1980

Bahnen

Die HELIOS-Sonden bewegen sich auf elliptischen Bahnen um die Sonne. Die sonnenfernsten Punkte sind nahe der Erdbahn, die sonnennächsten bei etwa 0.3 astronomische Einheiten, d. h. innerhalb der Merkurbahn. Die Bahnen liegen fast in der Erdbahnebene. Die Umlaufpreioden sind 190 Tage (HELIOS 1) und 187 Tage (HELIOS 2).

Experimente auf HELIOS

E1:
Messung der Sonnenwindteilchen nach Art, Geschwindigkeit und Richtung
E2 und E3:
Messung des interplanetaren Magnetfeldes und seiner langsamen Veränderungen
E4:
Beobachtung schneller Magnetfeldschwankungen
E5:
Beobachtung langsamer und schneller Schwankungen des elektrischen Feldes
E6, E7 und E8:
Messung der Intensitäten geladener Teilchen mäßiger bis hoher Energien als Funktion von Zeit, Energie und Richtung
E7:
Beobachtung der Sonne im Bereich der Röntgen-Strahlung
E9:
Registrierung des Himmelshelligkeit (Zodiakallicht) in drei Richtungen
E10:
Registrierung und Analyse interplanetarer Staubpartikel

Ergebnisse


Literatur:
H. Porsche (Hrsg.): 10 Jahre HELIOS, Oberpfaffenhofen 1984

R. Schwenn, E, Marsch (Hrsg.): Physics of the Inner Heliosphere, Band 1: Large Scale Phenomena, Band 2: Particles, Waves and Turbulence, Springer-Verlag 1990, 1991.


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