Mit den hier entwickelten Kernspurdetektoren werden schwere Ionen der kosmischen Strahlung in der Erdmagnetosphäre gemessen. Durch die Großflächigkeit dieser Detektoren konnten in der sechsjährigen LDEF-Mission der NASA Teilchen geringer Häufigkeit, u. a. Ionen der Ordnungszahlen 8 bis 26 erstmalig im inneren Strahlungsgürtel nachgewiesen werden. Nötig ist für diese Messungen die Rückführung der exponierten Folien ins Labor. Weitere Messungen dieser Art wurden unter Leitung von R. Beaujean auf dem ESA-Satelliten EURECA, auf der russischen MIR-Station und auf einigen russischen COSMOS-Satelliten durchgeführt und werden zur Zeit (1996) ausgewertet.
In Zusammenarbeit mit der DLR Köln wurden ebenfalls unter Leitung von R. Beaujean Experimente im Weltraum zur Wirkung stark ionisierender Teilchen auf biologische Objekte unter Schwerelosigkeit durchgeführt.
Weiterhin wird die Kernspurtechnik im Rahmen eines EU-Projektes unter Leitung von W. Enge angewandt, die Radon-Konzentration und die damit verbundene Strahlenbelastung in Wohnhäusern zu messen.