[Kunow 198$ a]

Die schnellen Individualisten im Sonnensystem:
Die kosmische Strahlung

H. Kunow und G. Wibberenz.
The fast individualists in the solar system: Cosmic rays.
DFVLR Ten Years of Helios, 124 -148. (SEE N85-27794 16-92). 1984


Inhalt

Die kosmische Strahlung wurde an Bord der Helios-Raumsonden beobachtet. In diesem Artikel werden Phänomene, die im Zusammenhang mit Messungen von energiereichen Teilchen stehen, präsentiert. Die Messungen der kosmischen Strahlung zwischen Sonne und Erde zeigten einen dominierenden Einfluß der Sonne auf das ganze Sonnensystem. Die Langzeitvariationen der kosmischen Strahlung stehen im Zusammenhang mit dem Sonnenfleckenzyklus. Beschleunigungsprozesse wurden an vielen Orten in der Heliosphäre beobachtet. Dabei waren die solaren Flares der effektivste Beschleunigungsprozeß. In der Beschleunigungsregion der Sonnenatmosphäre ist die Plasmadichte hoch, die Dimension der Magnetfeldstrukturen klein und die beteiligte Energie hoch. Im interplanetaren Raum ist die Plasmadichte wesentlich kleiner, die Magnetfeldstruktur sehr groß und die Energiedichte am Ort der Beschleunigung gering. Die Entstehung und Ausbreitung der kosmischen Strahlung hängt von den Umgebungsbedingungen ab, wie z. B. dem Zustand des Plasmas, der Plasmawellen und des Magnetfelds an der Quelle und auf dem Weg zum Beobachter.


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Stand: 14-AUG-1997
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Editor: vanhoefer@ifkki.kernphysik.uni-kiel.de