Der wesentliche Teil der Protonen, die den Kieler Monitor erreichen, weicht wegen der magnetischen Ablenkung im Mittel um etwa 80 Grad in östlicher Richtung in der Länge von der ursprünglichen Einfallsrichtung ab. Die asymptotische Einfallslänge beträgt deshalb etwa 90 Grad Ost, während die asymptotische Einfallsbreite etwa 0 Grad ist. Diese Richtungsabhängigkeit von Neutronen-Monitoren kann allgemein genutzt werden, eine eventuell vorhandene Anisotropie der kosmischen Strahlung aufzudecken.
Hochenergetische Neutronen, wie sie bei gewissen solaren Ereignissen von der Sonne ausgestoßen werden könnten, unterliegen dieser Ablenkung natürlich nicht.
Zur Zeit wird - insbesondere von der Izmiran-Arbeitsgruppe in Troitsk bei Moskau - versucht, die Messungen verschiedener Monitore so aneinander anzupassen, daß damit die Intensität der hochenergetischen kosmischen Strahlung als Funktion von Zeit und Einfallsrichtung angegeben werden kann.